Unser Wald
Von den 1.396 ha Gemarkungsfläche unserer Gemeinde nimmt der Wald eine Fläche von ca 579 ha ein, dies entspricht 41,5% unserer Gesamtfläche. Die Besitzverhältnisse gliedern sich dabei wie folgt auf:
Gemeindewald | 341 ha |
Staatswald | 1,5 ha |
Pfarrwald | 11,0 ha |
Privatwald | 225,5 ha |
Gesamtfläche | 579 ha |
Geschichtliches
Die heutigen Waldflächen unserer Gemeinde setzen sich aus den Waldungen der damals selbstständigen Gemeinden Unter- und Obereggingen zusammen. Durch die Flurbereinigung (1978 – 1996) haben sich die Besitzverhältnisse zum Teil grundlegend geändert. Die vormals recht kleinen Parzellen im Privatwald wurden vergrößert, um eine sinnvollere Bewirtschaftung zu erreichen. Auf die Bewirtschaftung des Waldes als Hochwald, so wie wir es heute kennen, wurde erst Mitte des letzten Jahrhunderts umgestellt.
Ab 1893 versuchte man die Bestände durch „Löcherhiebe“ (Saum-Femelhiebe) zu verjüngen und nach Beerntung des Bestandes sollten die dann noch vorhandenen freien Flächen mit Fichten- und Tannengruppen bepflanzt werden. Im Jahr 1903 wurde ein Pflanzabstand bei den Nadelholzgruppen von 80 cm vorgeschrieben. Gleichzeitig wurde die Abkehr von Kahlhieben empfohlen. 1923 wurde das „Überhandnehmen“ der Buchen und Eschen als Folge der bisherigen Wirtschaftsführung beanstandet (heute werden solche Verjüngungen als naturnah und deshalb als wünschenswert angesehen). Mit der Forsteinrichtung 1973 wurden die beiden ehemaligen Gemeindewälder Unter- und Obereggingen zum Gemeindewald Eggingen zusammengefasst.
Allgemeines
Die Höhenlage des Waldes erstreckt sich von 410 m (Kesselgraben) bis 670 m Meereshöhe (Krautbeet Geißhau). Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt zwischen 7,2° und 8,5° C je nach Höhenlage. Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge liegt bei ca. 950 mm.
Standort und Standortverhältnisse
Das Hauptprodukt des Waldes ist das Holz. Nachdem es einige Jahre aus der „Mode“ gekommen ist, nimmt das Ansehen des Rohstoffes Holz angesichts der ständig steigenden Öl-Preise stetig zu. Die einfachste Form der Verwendung ist die Nutzung als Brennholz. Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist und die CO-2-Bilanz ausgeglichen ist, ist das Brennholz aus ökologischer Sicht gegenüber den fossilen Brennstoffen deutlich überlegen. Ebenso ist der zusätzlich benötigte Energieaufwand zur Gewinnung und auch das Risiko (vom Wald zum Ofen) um ein vielfaches geringer als beim Öl.
Revierleiter:
Pirmin Wiethalter
Breiteweg 10
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