Verhaltensregeln im Wald

Radfahrer

1. Fahren Sie nur auf Wegen.
Fahren Sie nie querfeldein, Sie schädigen sonst die Natur. Respektieren Sie lokale Wegesperrungen. Forstwirtschaft, Viehtrieb und Belange des Naturschutzes rechtfertigen dies. Auch in Naherholungsgebieten sind lokale Sperrungen berechtigt. Die Art und Weise in der Sie fahren bestimmt das Handeln der Behörden und Verwaltungen. Auf Privatgrund sind Sie oft nur geduldet.

2. Hinterlassen Sie keine Spuren.
Bremsen Sie nicht mit blockierenden Rädern (Ausnahme in Notsituationen). Sie begünstigen sonst evtl. das Auftreten von Erosionen. Stellen Sie Ihre Fahrweise auf den Untergrund und die Wegbeschaffenheit ein. Nicht jeder Weg verträgt jedes Bremsmanöver und jede Fahrweise. Auch Pflanzen können bei unangepasster Fahrweise geschädigt werden.

3. Halten Sie Ihr Fahrrad unter Kontrolle.
Unachtsamkeit, auch nur für wenige Sekunden, kann einen Unfall verursachen. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an. In nicht einsehbaren Passagen können jederzeit Fußgänger, Hindernisse oder andere Biker auftauchen. Sie müssen in Sichtweite anhalten können. Zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Menschen.

4. Üben Sie Rücksichtnahme.
Kündigen Sie Ihre Vorbeifahrt frühzeitig an. Erschrecken Sie keine anderen Wegenutzer! Vermindern Sie Ihre Geschwindigkeit beim Passieren auf Schrittgeschwindigkeit oder halten Sie an. Bedenken Sie, dass andere Wegenutzer Sie zu spät wahrnehmen können. Fahren Sie möglichst nur in kleinen Gruppen.

5. Nehmen Sie Rücksicht auf Tiere.
Weidetieren und alle anderen Tiere in Wald und Flur bedürfen besonderer Rücksichtnahme. Schließen Sie Weidezäune, nachdem Sie sie passiert haben. Verlassen Sie rechtzeitig zur Dämmerung den Wald, um die Tiere bei ihrer Nahrungsaufnahme nicht zu stören.

6. Planen Sie im voraus.
Beginnen Sie Ihre Tour möglichst direkt vor Ihrer Haustüre. Prüfen Sie Ihre Ausrüstung, schätzen Sie Ihre Fähigkeiten richtig ein und wählen Sie die Gegend, in der Sie ihre Tour planen, entsprechend aus. Schlechtes Wetter oder eine Panne können Ihre Tour deutlich verlängern. Seien Sie für unvorhersehbare Situationen gerüstet: Denken sie an Werkzeug, Proviant und ein Erste-Hilfe-Set. Tragen Sie eine Sicherheitsausrüstung: Ein Helm kann schützen, ist aber keine Lebensversicherung.

7. Sehen und gesehen werden bei Dunkelheit
Besonders in der „dunklen“ Jahreszeit ist es für Radfahrer besonders wichtig, dass sie von anderen Verkehrsteilnehmern gut wahrgenommen werden. Wie wichtig dieses Thema ist zeigt die Ursachenforschung der Unfälle an denen Radfahrer beteiligt waren. Fehlende, mangelhafte oder gar nicht eingeschaltete Beleuchtung war mitursächlich für viele Radunfälle mit Personenschaden. Besonders wichtig ist diese Erkenntnis für Kinder und jugendliche „Radler“ um entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Gerade bei dieser Personengruppe muss von Seiten der Eltern wiederholt auf das richtige Verhalten des Kindes und die Verkehrssicherheit des Fahrrades geachtet werden. Beides ist immer wieder zu überprüfen und ggf. sofort zu korrigieren bzw. Mängel zu beheben.


Obwohl die Straßenverkehrszulassungsverordnung Leuchten und Reflektoren für die Fahrräder vorschreibt, sind viele Räder eben nicht damit ausgestattet. Pflicht sind weiße Scheinwerfer und eine rote Schlussleuchte, die mit einem Dynamo betrieben werden, ein nach vorne wirkender weißer Reflektor sowie ein großer, roter Rückstrahler hinten. Der notwendige Dynamo erschwert in geringem Maß das Treten und verleitet daher leider manche Radfahrer auf die Beleuchtung zu verzichten.

Nach vorn und nach hinten wirkende Reflektoren an den Pedalen und mindestens zwei symmetrisch angebrachte Speichenreflektoren in jedem Rad oder ein ringförmiger retroreflektierender weißer Streifen an jedem Rad oder Reifen runden das vorgeschriebene Sicherheitspaket ab. Jeder Radfahrer sollte durch helle und farbenreiche Kleidung seine Sichtbarkeit erhöhen. Auch reflektierende Streifen auf Helm und Kleidung erhöhen die Sicherheit.

Reiter

Nicht nur Hunde hinterlassen Kot. Auf unseren Wanderwegen sind teilweise große Haufen Mist von Pferden anzutreffen. Auch wenn diese Pferdeäpfel ungleich schädlich sind, für alle anderen Benützer der Straßen und Wege sind sie gleich lästig.

Wir rufen alle Reiterinnen und Reiter auf, dafür zu sorgen, dass kein Pferdemist auf Straßen, Wegen und Plätzen liegen bleibt. Und wenn Ihr Pferd nicht anders kann, dann steigen Sie bitte ab und schieben den Haufen an den Straßen- bzw. Wegrand. Für Ihre Rücksichtnahme danken wir Ihnen.

Hundehalter

Respektieren Sie, dass nicht jeder Mensch ein Hundefreund ist und versuchen Sie nicht, Ihre Tierliebe anderen Menschen mit Sätzen wie ,,Der macht doch nichts“ oder gar ,,Bleiben Sie ruhig stehen, dann beißt er nicht“ aufzuzwingen. Akzeptieren Sie, dass es Menschen gibt, die vor Hunden Angst haben. Signalisieren Sie durch richtiges Handeln, dass Ihnen Ihr Hund gehorcht. Lassen Sie ihn nur dann frei laufen, wenn dadurch keine anderen Menschen oder Tiere belästigt werden. Durch ein rücksichtsvolles und vorbildliches Auftreten in der Öffentlichkeit können Sie Ihren Beitrag zu einem positiven Bild der Hundehaltung leisten.

Rufen Sie Ihren Hund zu sich und leinen ihn gegebenenfalls an, wenn Ihnen andere Menschen begegnen. Dies gilt insbesondere bei Kindern, Joggern, Radfahrern oder Menschen, die Tiere mitführen. Weisen Sie andere Hundehalter auf ein von Ihnen festgestelltes Verhalten hin und appellieren Sie an die Solidarität der Hundebesitzer.

Kaufen Sie Ihren Hund nur bei einem seriösen Züchter, der Gewähr dafür bietet, dass das Tier artgerecht gehalten wurde und genügend Kontakt zu Menschen und Artgenossen hatte. Nutzen Sie die Möglichkeit der dem VDH angeschlossenen Hundevereine zur Erziehung Ihres Hundes (Welpenschule, Begleithundeausbildung etc.).